Alle Vorteile auf einen Blick
Die Vorteile des Vorkeimsystems Joppe®
Entdecken Sie unser einzigartiges Vorkeimensystem
Die Joppe Vorkeimtechnik wurde 1989 auf dessen eigenem Ackerbaubetrieb entwickelt und kontinuierlich anhand der Anforderungen von Anwendern weiter verfeinert. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern wurde das System professionell vermarktet,
und heute nutzen Hunderte zufriedener Kunden in vielen Ländern diese Technik.
Entwicklungsgeschichte der Joppe Vorkeimtechnik
Die Handhabung des dominanten Haupttriebs ist entscheidend. Im Frühkartoffelanbau und bei Sorten mit einer genetisch hohen Knollenanzahl empfiehlt sich eine vorsichtige Herangehensweise, um Anzahl und Größe der Keime und Knollen zu beeinflussen.
Diese Vorgehensweise führt zu früher lieferbaren, grobfallenden Knollen.
Möchten Sie mehr Knollen? Dann empfiehlt es sich, den Haupttrieb 1-3 Mal abzubrechen, entweder mithilfe eines Kistendrehgeräts oder über den Schützbunker.
Die geschnittenen Pflanzkartoffeln können in einem Arbeitsgang in die Vorkeimsäcke gefüllt werden. Stellen Sie die Keimgestelle in einen Schuppen, um die geschnittenen Knollen vor Austrocknung und Fäulnis zu schützen.
Die schmalen Vorkeimsäcke begünstigen eine gleichmäßige und vollständige Wundheilung. Nach zwei Wochen ist die Schnittfläche verkorkt und genauso robust wie die übrige Schale. Das Keimgestell mit den geschnittenen Pflanzkartoffeln kann dann im Freien platziert werden, wo ein kurzer, harter Keim entsteht.
Seite über das Schneiden von Pflanzgut
Lang anhaltende Regenfälle können in manchen Jahren zu verspätetem Auspflanzen im Frühjahr führen, wie 2023 und 2024, als häufig erst im Mai oder sogar im Juni gepflanzt werden konnte. Pflanzgut in Vorkeimsäcken ist darauf bestens vorbereitet. Wichtig ist, die Keimgestelle an die windigste Stelle Ihres Hofes zu stellen, vorzugsweise in Nord-Süd-Richtung.
Der Wind und das Sonnenlicht sorgen dafür, dass die Keime kurz und kräftig bleiben. Der Wind begünstigt 75 % der Abhärtung, Sonnenlicht trägt 25 % bei.
Sorten wie Lady Anna® sollten erst um den 1. Mai herum gepflanzt werden. Diese Sorte kann Ende März in die Vorkeimsäcke gegeben und ins Freie gestellt werden, wo der Keim kurz und hart wird. Dies spart Kosten für die mechanische Kühlung. Nach dem Pflanzen entwickeln sich die vorgekeimten Pflanzkartoffeln rasch, was bei vielen Unternehmen positive Ergebnisse gezeigt hat. Lady Anna® ist eine Sorte von Meijer Potato.
Im Durchschnitt laufen die Pflanzen 2 Wochen früher auf. Bei späten, langsam wachsenden Sorten kann dies bis zu 3 Wochen betragen. In einem trockenen Frühjahr wachsen die Wurzeln der Keime direkt zur Bodenfeuchtigkeit. Dank des einheitlichen physiologischen Stadiums der Knollen laufen die Pflanzen gleichmäßig und zuverlässig auf.
Das Vorkeimen ist für einen rentablen Anbau von Frühkartoffeln unerlässlich, denn jeder Tag zählt. Durchschnittlich sinkt der Preis täglich, und ein Vorsprung von 10 bis 14 Tagen zahlt sich rasch aus.
Weitere Informationen zum Frühkartoffelanbau
Viele dieser Sorten haben einen frühen Markt. So ist beispielsweise eine schalenfeste Agria im August oder Anfang September für die Schälindustrie interessant. Die späte Sorte Markies® erfreut sich in der Industriekartoffelbranche aufgrund ihrer konstant sehr guten Backqualität großer Beliebtheit. Markies® ist jedoch schwierig anzubauen, insbesondere auf Lehmböden. Durch die zweiwöchige Anbauverfrühung können Sie dennoch Sorten wie Markies® kultivieren.
Markies® ist eine Sorte von Agrico
Gelegentlich treten Knollen mit Fusarium auf. Diese trocknen in den Vorkeimsäcken aus. Ein schnelles Auflaufen verschafft einen Vorsprung gegenüber Rhizoctonia und Unkraut. Wenn aufgrund von Phytophthora abgebrannt werden muss, gewinnen Sie zusätzlich 10-14 Tage an Wachstumszeit.
Weitere Informationen zum biologischen Anbau
Der Bestandsschluss der vorgekeimten Kartoffelpflanzen Ende Mai, Anfang Juni, reduziert das Risiko von Problemen durch Schlagregen
und verringert die Chancen für Unkrautwachstum. Ein früh geschlossener Bestand schützt zudem vor Austrocknung durch starken, trockenen Wind.
Durch das Vorkeimen entwickeln die Kartoffelpflanzen schneller ältere Blätter, die für Blattläuse weniger attraktiv sind.
Bei einem jungen Blatt erfolgt die Virusübertragung vom angestochenen Blatt zur Knolle innerhalb von etwa 3-4 Tagen,
während es bei einem alten Blatt etwa 11 Tage dauert.
Vorkeimen ist eine kontrollierte physiologische Alterung des Pflanzguts und führt dazu, dass die Mutterknollen früher abgebaut sind. Auch wenn eine Kultur zum Roden bereit erscheint, können verbleibende Mutterknollen, die noch verrotten müssen, die Lieferung verzögern –eine verpasste Chance, die Geld kostet.
Das Verrotten der Mutterknollen variiert je nach Sorte. So reagiert die Sorte Agria gut auf eine einmonatige Vorkeimung, während kräftigere Sorten eine zweimonatige Vorkeimung erfordern können.
Das schnell wirkende chemische Mittel Diquat ist inzwischen verboten, doch es gibt Alternativen. Diese sind jedoch stärker von äußeren Umständen abhängig. Die Kunst besteht darin, eine Pflanze anzubauen, die sowohl kräftig genug für das Wachstum ist, als auch so weit in der Abreife, dass sie mit einem weniger wirksamen Mittel abgetötet werden kann. Dies ist besonders bei späten, kräftigen Sorten wichtig, die am Ende der Vegetationsperiode noch vital sind.
In Kombination mit sinnvoller Düngung verliert die Pflanze rechtzeitig an Wachstumskraft, sodass die verfügbaren Mittel ihre Wirkung ausreichend entfalten können. Die Pflanze muss nicht mechanisch „geschlachtet” werden, was auch für die Lagerung besser ist.
Durch das Vorkeimen kann die Ernte um zwei Wochen vorgezogen werden, wodurch die teuren Erntemaschinen länger zum Einsatz kommen können. Das führt zu höherem Ertrag und geringeren Risiken.
Der frühere Erntezeitpunkt ermöglicht eine verlängerte Aussaatperiode für Pflanzen zur Gründüngung. Damit haben Sie mehr Zeit, unterschiedliche Gründüngungspflanzen zu wählen und deren positive Wirkung auf Nematoden zu nutzen.
Die grobmaschigen Vorkeimsäcke verhindern Kondensation auf den Knollen. Der Wind kann ungehindert durch die Beutel strömen und Kondensation ableiten, da kein Temperaturunterschied zur Außenluft besteht – ein deutlicher Vorteil gegenüber großen Kisten oder Bigbags.
Neugierig, was
Cor Joppe
für Sie tun kann?
Um das beste Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Informationen über Ihr Gerät zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn Sie diesen Technologien zustimmen, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn Sie nicht zustimmen oder Ihre Zustimmung widerrufen, kann dies bestimmte Funktionen und Merkmale beeinträchtigen.